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Archive for Juni 2011

Um unsere verbliebenen Wochenenden noch voll auszunutzen haben wir in letzter Zeit wieder einige Unternehmungen gemacht. Einen Samstag im Mai (28.05.) haben wir Maneno besucht, unseren Rastafari-Tourguide mit dem wir das letzte Mal in den Uluguru-Bergen wandern waren. Er hatte uns nämlich nach der Tour noch zu einem Fluss schleppen wollen, in dem man schwimmen kann. Doch nach dem Abstieg damals waren wir einfach zu fertig, um das noch zu machen und hatten ihm deswegen versprochen nochmal wieder zu kommen.

Der Tag am Fluss am Fuße der Berge war richtig schön und erholsam. Wir haben rumgeplanscht, obwohl das Wasser echt kalt war, und dann mit Maneno zusammen gekocht. Es gab Reis mit Bohnen, eines meiner absoluten Lieblingsessen hier.

Wir mit Maneno:

 

Das Essen und wie es von mir gegessen wird:

Nachdem in meiner Schule die Arbeiten geschrieben wurden hab ich die freie Zeit genutzt (freie Zeit weil die LehrerInnen mit dem Berichtigen, Bewerten und Schreiben der Zeugnisse und weniger mit dem Unterrichten beschäftigt waren) und einen Maltag gemacht. Ich hab Kopien von Mandalas, Buntstifte, Radiergummis und Anspitzer mitgebracht und dann wurde losgemalt. Meinen SchülerInnen hat das riesigen Spaß gemacht, einfach zu malen, ohne dass das Bild nachher bewertet wird, und alle waren sehr stolz auf ihre fertigen Bilder.

 Hier noch ein paar Bilder vom alltäglichen Mittagessen. Jedes Kind bekommt gegen 13.30/14 Uhr eine Tasse uji (im Wörterbuch mit „Schleim“ übersetzt 🙂 ), flüssiger Brei aus Maismehl und Zucker. Die SchülerInnen müssen um 7 Uhr morgens an der Schule sein und der Unterricht endet meist gegen 15/15.30 Uhr – und zu Essen gibt es mittags nur eine Tasse uji! (Dies bitte nicht als Kritik an meiner Schule auffassen!)

Am letzten Schultag vor den Ferien (10.06.) wird jedes Mal die Schule blitzeblank geputzt. Die Schule wird zwar jeden Morgen von den SchülerInnen sauber gemacht, aber der letzte Schultag dient immer der Rundum-Säuberung und dauert ein paar Stunden. Ausnahmsweise gab es an dem Tag keinen uji, sondern ugali (fester Maisbrei) mit Bohnen für alle SchülerInnen. Mit dem Kochen wurde bereits morgens angefangen, es mussten ja über 130 Mägen gefüllt werden. 😉

Das erste Ferienwochenende waren wir in Daressalaam, weil wir eigentlich noch nie den ganzen Touri-Kram da gemacht haben. Haben uns den Holzschnitzermarkt in Mwenge, die Innenstadt und den riesigen Kleidermarkt in Kariakoo angeschaut. Bei letzterem verliert man recht schnell den Überblick, weil man in ein Geschäft reingeht, das mit anderen Geschäften durch Gänge verbunden ist und man nachher irgendwo wieder rauskommt. Am Sonntag waren wir mit sieben anderen Freiwilligen aus Dar schwimmen, und zwar in einem Swimmingpool, der auf dem Dach eines Hotels („Ubungo Plaza“) ist! Ziemlich Mzungu-Style, aber das muss man sich auch mal gönnen!

Außerdem waren wir noch auf einem „Send off“, einer Festlichkeit vor der Hochzeit, bei der die Familie die Braut verabschiedet. Da konnte ich dann endlich mal das Kleid anziehen, dass ich mir hier hab schneidern lassen. 🙂

Diese Woche bin ich noch zur Schule gegangen, da das 3./4. Schuljahr zwei Wochen in den Ferien kommt um sich auf die Abschlussarbeiten der 4. Klasse vorzubereiten, die Ende des Jahres anstehen. Ab nächster Woche wird dann wieder ein wenig rumgereist, denn Olliv kommt! 🙂 Und natürlich gibt es auch dafür einen Countdown!

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