Da Fotos von Morogoro auf meinem Blog bisher etwas zu kurz gekommen sind und mich eine aufmerksame Leserin darauf hingewiesen hat (danke Olliv 😉 ) werd ich das jetzt mal nachholen. Herzlich willkommen zu einem virtuellen Stadtrundgang durch Morogoro, bei dem ihr mich bei einem meiner regelmäßigen Wege in und durch die Stadt begleitet.
Los geht’s an unserem Hostel und dann erstmal die Straßen unserer Nachbarschaft entlang.
Dann kommt die „Kinder-Ecke“. Hier kommen immer eine Horde Kinder auf uns zugerannt sobald sie uns sehen und wollen „nipe tano“ (= high fives). Bekommen sie natürlich, so viel Zeit muss sein. In letzter Zeit haben wir allerdings einmal den Fehler gemacht, die Kinder zusätzlich durch eine kleine Tanzeinlage zu bespaßen. Das hat sich anscheinend rumgesprochen und seitdem wollen alle Kinder der Nachbarschaft, dass die Weißen nicht nur nett grüßen, sondern dazu auch noch tanzen.
Am Rand des „Kinder-kommen-auf-uns-zu-gerannt“-Platzes steht auch diese kleine Hütte aus Pappkartons, die ich erst nach einiger Zeit als eine Art „Kino“ identifizieren konnte. Leider wurde das „Kino“ wegen der Regenfälle der letzten Wochen etwas in Mitleidenschaft gezogen (zum Glück hab ich das Foto vorher gemacht!) und mittlerweile wird es gar nicht mehr genutzt.
Weiter geht’s durch die die kleinen Straßen…
… bis man dann zu einer der geteerten Straßen (barabara) Morogoros gelangt. Die führt zunächst zum ersten Kreisverkehr (Morogoro hat insgesamt vier Stück) und danach weiter in die Stadt.
Eine für Morogoro typische Einkaufsstraße: Viele kleine Geschäfte nebeneinander und im Hintergrund die Uluguru Berge.
Das schönste Haus in der Stadt: die Biblitohek.
Die dalladalla (=Bus) Station. Hier den richtigen Dalla Dalla zu finden ist gar nicht so einfach, denn ob es hier irgendeine Ordnung gibt, wo man welchen Bus finden kann, hab ich noch nicht durchschaut. Einen Abfahrtsplan gibt es jedenfalls nicht. Jeder dalladalla fährt dann ab, wenn genügend Fahrgäste an Bord sind.
Das Büro von Faraja Trust Fund, unserer Organisation, am anderen Ende der Stadt. Hier gehen wir hin, wenn wir Fragen oder Wünsche für unseren weiteren Einsatz haben oder um nachzufragen, ob bei anderen Projekten eventuell unsere Hilfe gebraucht wird.
Kurzer Zwischenstand: Mittlerweile ist es 12 Uhr Mittags und die Sonne knallt von oben. Man beachte meinen Schatten! An dieser Stelle liebe Grüße nach Deutschland. Wie ist das Wetter bei euch noch mal? 😉
„Downtown“ Morogoro.
Aus diesem topmodernen Gebäude erhaltet ihr die Lebenszeichen von mir. In der ersten Etage ist nämlich mein Stamm-Internetcafé. Das Gebäude wurde vor kurzer Zeit erst fertig gestellt und viele Räume stehen noch leer.
Blick aus der ersten Etage über Morogoro:
Einer meiner Lieblingsplätze hier: unser Markt! So richtig afrikanisch und die Atmosphäre ist einfach toll. Da die Verkäufer uns Weißen gern mal mehr Geld aus der Tasche ziehen wollen ist hier Handeln angesagt. Allerdings haben wir die richtigen Preise immer noch nicht so drauf und merken das leider immer erst, wenn wir Eva Zuhause erzählen, was wir auf dem Markt bezahlt haben. Sind zwar immer nur Cent-Beträge die wir mehr bezahlen, ist aber trotzdem ärgerlich. Vor allem wenn man meint, langsam mal die Preise drauf zu haben…
Dann geht’s wieder die Straßen entlang und schwupp, sind wir wieder Hause. Karibu nyumbani!